Das Leben ist die Galgenfrist,
bis uns der Teufel holt.
Doch aller üblen Tat zum Trotz
hat er uns noch nicht gewollt.
Wir fürchten nicht die Stund',
da er wird sitzen über uns Gericht.
Lachend blicken wir dem Tod
ins bleiche Angesicht.
Wer gestern noch als reicher Mann
vor uns sich sicher glaubt',
mit seinem Mut sich brüstete,
ward heute schon beraubt.
Von Gier besessen haben wir uns
dem rechten Glauben abgewandt.
Gefürchtet und verfolgt sind wir,
einjedem wohl bekannt.
Das Leben ist die Galgenfrist,
bis uns der Teufel holt.
Doch aller üblen Tat zum Trotz
hat er uns noch nicht gewollt.
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